
Corona 7, Hotfix2 Design Study
Vor Kurzem hat das tschechische Unternehmen CHAOS CZECH die Version 7 des Corona Renders (Hotfix 2) veröffentlicht. Laut eigenen Aussagen, soll es sich um bahnbrechende Veränderungen handeln.
So wurde der Denoiser und der Renderprozess überarbeitet und liefert jetzt in kürzeren Renderabschnitten noch bessere Endergebnisse. Dabei soll das Ergebnis jetzt noch schneller vorliegen. Erste Ergebnisse zeigten, dass die Renderbilder atemberaubend schön und nahezu fotorealistisch sind. Ab sofort kann Corona Renderer auch mit echten physikalischen Materialien umgehen. Aber auch typische Corona eigene Materialien und Texturen sind immer noch möglich. Mit den physikalischen Texturen sind echtere Glanz, Schattierungen, Spiegelungen und Schlagschatten möglich, die sehr nah am Original basieren.
Der Umgang mit vulimetrischen Material für Smog, Nebel, Dunst und Dampf wurde erleichtert und ebenfalls einer Frischzellenkur unterzogen. Mit den Einstellungen in den 3 Materialkanälen kann jede gewünschte Licht-Stimmung erzeugt werden und so manchem Rendering der letzte Schliff mitgegeben werden.
Eine Testszene wurde einmal mit Corona Render 6 (Hotfix 2) und danach mit Corona Renderer 7 (Hotfix2) einem Vergleichstest unterzogen. Der Geschwindigkeitsvorteil beim Rendern in Version 7 war signifikant spürbar. Im vorliegenden Beispiel war die Zeitersparnis über 12 Minuten. Bei einem 30 Minutenfilm durchaus eine extrem hohe Zeitersparnis.
Der Denoiser wurde stark überarbeitet und an neueste Grafikkarten angepaßt. Sehr viel mehr Invidia Karten werden jetzt unterstützt.
Besonders gut macht sich der Corona Renderer in der Architektur. Durch die neue Unterstützung bei physikalischen Materielien, hat man jetzt ungeahnte Möglichkeiten in Bezug Realisierung und Fotorealismus.
In diesem Zusammenhang muß man auch auf die QUIXEL Megascan Bibliothek aufmerksam machen, die seit kurzem frei zugänglich ist. Über 16.000 Objekte und Exponate warten nur darauf, in eigene 3D Projekte integriert zu werden. Die Qualität ist atemberaubend. Qualitätsauswahl über bis zu 5 Subdevision Stufen. Somit sind Einsätze in Hochglanz Filmprojekten möglich, aber auch Game Engines kommen nicht zu kurz, um Low-Poly Objekte verarbeiten zu können.
Die MegaScan Bridge hat unzähliche Exportfunktionen zu den bekanntesten 3D Programmen und Game Engines. Leider wird der Corona Renderer unter Cinema 4D für MAC beim Export nicht unterstützt, so dass man die Objekte nach einer physikalischen Datei exportiert, dort die Materialien in Corona Materialien umbaut und danach das Ganze wieder in das Corona Renderer Projekt importiert. Ein kleiner Umweg, der aber bald nach Aussage der Entwickler nicht mehr lange notwendig sein dürfte. Man arbeitet an einem Update. Unter Windows soll es keine Probleme geben.
Weiterführende und aufbauende Literatur:
Fachbuch: Cinema 4D R22/R23 Praxiseinstieg
Fachbuch: Cinema 4D Das Kompendium Teil 1
Fachbuch: Cinema 4D Das Kompendium Teil 2